A.S. Fanning (support: Ripship)

Hafen 2, Offenbach am Main

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Veranstaltungsstatus

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Veranstaltungsdetails

Wann
26. April 2026 - 18:00 Uhr
Einlass 17:30 Uhr

Wo

Hafen 2, Nordring 129, 63067 Offenbach am Main, Germany

Line-up

Beschreibung

Über das Event

Ripship 18.00 Uhr
A.S. Fanning 19.00 Uhr

bei gutem Wetter Open Air


Der in Berlin lebende, irische Songwriter A.S. Fanning verbindet einen Kern aus
introspektivem Folk mit der Wucht und Breite von Rock, Wave und psychedelischem Pop.
Seine Themen sind selten optimistisch – Vergänglichkeit, die fragile Beschaffenheit unserer
Realität, allgemeines Unbehagen über viele Aspekte unsere Gegenwart – aber sein
markanter Bariton und eine virtuose Band kleiden sie in unheimlich schöne, dichte
Klanglandschaften.

Sein letztes Album „Mushroom Cloud“ (2023) erhielt europaweit viel Aufmerksamkeit und
festigte seinen Ruf als einer der faszinierendsten Songwriter Irlands. Die Presse sah das
furchtlose Songwriting auf „Mushroom Cloud“ als einen Meilenstein seiner Karriere und zog
Vergleiche zu Größen wie Leonard Cohen und Scott Walker. Fanning wurde unter anderem
vom Far Out Magazine als Songwriter of the Year 2023 und für die Best Lyrics of 2023
ausgezeichnet. Gemeinsam mit seiner Band spielte er Konzerte für den WDR Rockpalast und
Deutschlandfunk „On Stage“, begleitet von umfangreichen Tourneen durch Deutschland,
Großbritannien, Skandinavien, die Niederlande und Frankreich.

Für sein viertes Soloalbum „Take Me Back To Nowhere“ arbeitete Fanning erneut mit
Produzent und Tontechniker Robbie Moore zusammen. Aufgenommen wurde das Album
im Studio Idea Farm, einem abgelegenen, umfunktionierten Bauernhof in Südschweden, an
dessen Ausbau Fanning in den letzten Jahren selbst häufiger mitgewirkt hatte.




Der Entstehungsprozess des Albums war offener und experimenteller als bei seinen
Vorgängern. Die neuen Songs entstanden gemeinsam mit seiner internationalen Liveband:
Bernardo Sousa (E-Gitarre), Dave Adams (Orgel, Synthesizer, Klavier), Fred Sunesen
(Schlagzeug) und Felix Buchner (Bass). Als Gastmusikerin steuerte Marta Zapparoli
atmosphärische Klangtexturen bei.

Die ursprünglich live eingespielten Stücke wurden im Prozess dekonstruiert und völlig
neu zusammengesetzt, wodurch Ambient-Elemente und karge, weitläufige Klanglandschaften
weiter in den Vordergrund treten. Ein gebrochenes Handgelenk zwang Fanning dazu,
seinen Songwriting-Prozess an Keyboard und Drum-Machine zu verlagern – ein Bruch mit
seiner gewohnten Arbeit an der Gitarre, der jedoch neue Perspektiven eröffnete: „Die
Herangehensweise ist eine völlig andere“, erklärt er. „Man denkt viel stärker darüber nach,
wohin die Dynamik eines Songs führen soll. Manchmal lässt man sich einfach vom
Momentum der Texte tragen, anstatt an Akkorden oder klassischen Songstrukturen
festzuhalten.“ In den Proben mit der Band entwickelten sich aus diesen Fragmenten
komplexe, vielschichtige Songs.

Im Vergleich zum überwältigend düsteren Vorgänger „Mushroom Cloud“ könnte man auf
„Take Me Back To Nowhere“ einen leichten Hoffnungsschimmer wahrnehmen. Eine Aussage
wie „You make me wanna stay alive“ („Stay Alive“), klingt im A.S. Fanning- Universum fast
schon lebensbejahend – auch wenn die Strophe auf dem Weg dorthin noch die Idee aufwirft,
doch einen Schritt vor die einfahrende U-Bahn zu machen. Selbst ein Liebeslied findet sich
auf dem Album: „Now I’m in Love“, in dem der Erzähler von ebenjener Erkenntnis so
schockiert ist, dass er sie mit dem Gefühl vergleicht, an eine Autobatterie angeschlossen zu
sein. „Today Is For Forgetting“ beginnt fast beschwingt, um sich dann in eine Flut von
Worten zu verwandeln – eine psychologische, soziologische und schließlich kosmische
Reise, die schließlich auf einen einzelnen Menschen fokussiert und dessen stetigen Kampf,
zurechnungs- und funktionsfähig zu bleiben.

„Spinning at the centre of this cosmic cluster bomb, trying, trying, trying to seem normal.“
Die heitere Stimmung könnte sich am Ende als trügerisch erweisen. In einem Begleittext
reflektiert Fanning:

„What’s the sense in struggling against this overwhelming tsunami of chaos and
senselessness? A breakdown in the construct of reality. A slipping of the mask, of the illusion
of civilisation... leading to numbness and surreality, a withdrawal into a fictional world.“
Inspiriert von Science Fiction-Autor:innen wie Ursula K. Le Guin und J.G. Ballard
untersucht Fanning, wie Vorstellungskraft die Realität verzerrt und wie Angst die Welt in
surreale, isolierende Landschaften verwandelt. Neben innere Turbulenzen treten die
allgegenwärtigen globalen Konflikte, der Lärm der sozialen Medien und das Gefühl eines
zerfallenden moralischen Zentrums. Der Krieg als Spektakel, reduziert auf „content“, vertieft
das Gefühl der Unwirklichkeit. Zivilisation als bloße Fassade. So wird „Take Me Back To
Nowhere“ zu einer poetischen Erkundung des Chaos, einer Umarmung der Auflösung. Der

Titel selbst ist zugleich Flucht und Sehnsucht – „a return to a world beyond reason, to non-
existence“, wie A.S. Fanning es beschreibt.






Insta
www.instagram.com/asfanning

Abandoned (live Berghain Kantine)
https://youtu.be/fuwV70QTOTk?si=iuZh7q735Va-IhGd

Carmelita (live)
https://youtu.be/odLtJOWcx9U?si=LZDEQ_sMx0SBNFHV

Today Is For Forgetting
https://youtu.be/9i9vR0IeeII?si=PzmpaihCX02DvHzZ






Ripship

Ripship is a psych-rock duo originally formed in Auckland, New Zealand by Callum Lincoln (guitar, synth, vocals) and Rae McLean (drums, vocals). Known for their shockingly loud and dense live sound, the band has steadily evolved into one of the most unique acts in the New Zealand music scene.



Utopia
https://youtu.be/2oXqlqidnBM?si=meA42koYkkWemykM

New Mexico
https://youtu.be/FxhAAjjoq1o?si=eJIwd_2hdArMLZAQ

Insta
https://www.instagram.com/ripship_

Veranstalter

Zusätzliche Informationen

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