„HopeMe“ Performance von Anna Anderegg

Von Seoul direkt nach Berlin -  Performance-Künstlerin Anna Anderegg zeigt HopeMe in der schwarzen Halle der Mahalla.

Die preisgekrönte Performance-Künstlerin Anna Anderegg zeigt ihre Inszenierung „HopeMe“ erstmalig in Deutschland für ein limitiertes Publikum. Die einstündige Performance wurde zuvor im Song-Eun Museum Seoul während der Frieze Seoul präsentiert und wird nun Deutschland-Premiere in der Mahalla feiern. 100 Besucher:innen sind bei der Performance zugelassen.

„HopeMe“ reflektiert unsere gesellschaftliche Vorstellung der weiblichen Schönheit und untersucht die Selbstdarstellung im digitalen Raum. Sie greift das Phänomen der Hoffnung auf einen schöneren, besseren, attraktiveren und passenderen Körper auf, die sich in sozialen Medien ausdrückt. 

Die Vorstellung von „Schönheit“ wird im digitalen Raum zu einem performativen Akt der Selbstinszenierung. „HopeMe“ blickt auf die Mechanismen und fragt: Welche gesellschaftlichen Idealbilder treten dabei zum Vorschein und wie lassen sich diese brechen? 

Für die Erarbeitung von «HopeMe» hat Anna Anderegg mit ihrem Team verschiedene Apps zum Ausgangspunkt genommen, die zur Selbstoptimierung und Fitness dienen und in denen ein Verständnis von Schönheit geradezu „gefeiert“ - wird. Die Darstellungen solcher „schönen Körper“ wird die Basis für das physische Bewegungsmaterial von „HopeMe“. 

Im dunklen Raum sind Bildschirme angeordnet. Die Performance-Künstlerin begegnet mehreren digitalen Versionen ihrer selbst. Die Bewegungen kontrastieren und verschränken sich mit den Videosequenzen auf den Bildschirmen. 

Jeweils um 19:00h am 21. und 22. Oktober ist „HopeMe“ zu sehen.

Zu Anna Anderegg: 
Anna Anderegg ist Schweizer Performance-Künstlerin, die Tanz in Bern, Montpellier und Berlin studierte. Ihre künstlerische Praxis fokussiert die Wechselwirkungen zwischen Körper und Raum. Dabei steht stets die Frage im Zentrum, wie soziale, urbane oder architektonische Räume den Körper, seine Bewegungen und seine Bedürfnisse beeinflussen. 
«HopeMe» ist die dritte performative Arbeit, in der die Künstlerin Rückkopplungsprozesse zwischen analoger und digitaler Welt untersucht. 
Andereggs Arbeiten wurden in verschiedenen Städten in Europa, Asien und den USA gezeigt. Neben zahlreichen internationalen Aussschreibungen gewann Anna Anderegg den June Johnson Tanzpreis (Schweizer Tanzpreis) und den Preis Kultur- und Kreativpiloten Deutschland des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Außerdem wurde sie von dem Medienkunstfestival Ars Electronica mit ihrem Performance- und Filmprojekt „Alone Together“ für den renommierten S+T+ARTS Prize nominiert.

ENGLISH
From Seoul straight to Berlin - performance artist Anna Anderegg shows HopeMe in the black hall of the Mahalla.

Award-winning performance artist Anna Anderegg presents her production "HopeMe" for the first time in Germany for a limited audience. The one-hour performance was previously presented at the Song-Eun - Museum Seoul during Frieze Seoul and will now celebrate its German premiere at the Mahalla. 100 visitors are admitted to the performance.

"HopeMe" reflects on our societal notion of female beauty and explores self-representation in digital space. It takes up the phenomenon of hope for a more beautiful, better, more attractive and more fitting body expressed on social media.

The idea of "beauty" becomes a performative act of self-presentation in the digital space. "HopeMe" looks at the mechanisms and asks: Which social ideal images emerge in the process and how can these be challenged? 

For the development of "HopeMe", Anna Anderegg and her team took various apps as a starting point that serve self-optimisation and fitness and in which an understanding of beauty is virtually "celebrated". The representations of such "beautiful bodies" become the basis for the physical movement material of "HopeMe". 

Screens are arranged in the dark room. The performance artist encounters several digital versions of herself. The movements contrast and intertwine with the video sequences on the screens. 

HopeMe" can be seen at 19h on 21 and 22 October.

About Anna Anderegg: 
Anna Anderegg is a Swiss performance artist who studied dance in Bern, Montpellier and Berlin. Her artistic practice focuses on the interactions between body and space. The focus is always on how social, urban or architectural spaces influence the body, its movements and its needs. 
"HopeMe" is the third performative work in which the artist explores feedback processes between the analogue and digital worlds. 

Anderegg's works have been shown in various cities in Europe, Asia and the USA. In addition to numerous international awards, Anna Anderegg has won the June Johnson Tanzpreis (Swiss Dance Prize) and the Kultur- und Kreativpiloten Deutschland prize from the Federal Ministry of Economics and Technology. She was also nominated for the prestigious S+T+ARTS Prize by the Ars Electronica media art festival with her performance and film project "Alone Together“.