Die Intimität ihrer langjährigen Freundschaft erlaubt es der Band iedereen tief in die eigenen Abgründe zu blicken und diese schamlos zur Schau zu stellen. Daraus erwächst eine unverblümt aggressive Auseinandersetzung mit dem Ekel des Privilegs und der eigenen Bequemlichkeit.
Kompromisslos zerhacken sie ihr toxisches Spiegelbild mit brachialen Post-Punk Sounds und erbitterten Vocals, die bildhaft vieldeutige Geschichten erzählen. Wenn die Scherben des Spiegels dabei die Außenhaut der eigenen Bubble einschneiden, ist das dem Duo, dessen Name auf Niederländisch „Alle” bedeutet, nur recht. Vielleicht wären die Einschnitte groß genug, um sich einander die Hände reichen zu können und dann in einem Reigen durch den Moshpit zu tanzen. Bis einfach alles zerplatzt.