The Living Proof presents:
KMPFSPRT - Tour 2024
+ spcecial Guest
Präsentatoren: Visions, FUZE, Ox!, Morecore, Punk*rockt!
„Let’s start today“, hieß es schon bei den legendären GORILLA BISCUITS! Und auch
KMPFSPRT sind wieder da und melden mit neuem Album zurück. „Euphorie und Panik“ -
so einst in Bezug auf etwas vollkommen anderes in den Bandchat geschrieben, wurde fast
vier Jahre später zum Albumtitel, der die beiden Pole der neuen Songs, aber auch das
allgemeine Lebensgefühl der letzten Jahre recht treffend einfängt. „Euphorie und Panik“
stellt auch die beste Chartsplatzierung der Band dar, die sich damit auf Platz 40 der
Albumcharts vorkämpfen konnte.
Nachdem KMPFSPRT in der der Zwangspause 2020 ihre rasante „10 Songs in 10
Minuten“-Single rausballerten, sind die Kölner nun wieder in voller Länge zurück. Und es
hat sich einiges angestaut: Über 12 Songs in 37 Minuten bekommen alle ihr Fett weg,
seien es Querdenker, denen die erste Single „Schottergarten Eden“ gewidmet wurde, oder
Bands, die Punk nicht als Ventil der Rebellion, sondern als Marketing-Strategie begreifen
("Punk muss sich wieder lohnen"). Der Kapitalismus nervt natürlich auch noch immer und
bekommt mit „Vom Augenwischer zum Millionär“ eine musikalische Ohrfeige verpasst.
Aber KMPFSPRT wären nicht KMPFSPRT, wenn sie nicht auch wieder persönliche
Geschichten neben die großen Themen stellen würden. Da wäre zum Beispiel „Löwen-
Emoji“, der sich mit Einsamkeit nach einer Beziehung auseinandersetzt, und der
unterstützt wird von der Bläsersektion von 100 KILO HERZ. Oder „Per Anhalter durch die
Dystopie“, welcher so manche harte Zeit reflektiert, zusammen mit der Sensationsgeilheit,
die man mitunter auch im eigenen Freundeskreis wiederfindet. „Schwanenkampf“ dann
wiederum, wirft ein kritisches Auge auf die eigene Szene und die Heldenverehrung, die
sich manchmal als völlig fehl am Platz erweist, während der eher düstere Closer „Regen
wie der Lärm von Zügen“ mit Synthie-Elementen und sogar einem kurzen, Black-Metal-
Blast-Beat überrascht.
Nun verbindet „Euphorie und Panik“ über 12 Songs die Grundstimmung der
Bandmitglieder der letzten zwei Jahre, die ein ewiges Auf und Ab waren, und lotet die
Tiefen zwischen diesen beiden Extremen weiter aus: Poppige Refrains, vor denen
KMPFSPRT noch nie zurückgeschreckt sind, eingebettet in treibende Punk Songs - und
auch die Hardcore-7-Inch aus 2020 hat ihre Spuren hinterlassen. Auf diese Art und Weise
vereinen die Kölner auf ihrem vierten Album gekonnt alle Einflüsse zu einem Sound, der
die Band nun seit mittlerweile über 10 Jahren gleichzeitig weiter nach vorne treibt und sich
dennoch ihrer Wurzeln bewusst ist: "Von allen unseren Alben erinnert mich 'Euphorie und
Panik' am meisten an unser Debüt 'Jugend mutiert'. Während der Songwriting-Phase hatte
ich direkt das Gefühl, dass die Unbeschwertheit der frühen Tage zurück ist. Die Songs
sind für uns ein unglaublich wichtiges Ventil gewesen, mit dem wir uns in den düsteren
Tagen des Lockdowns etwas Luft verschaffen konnten. Es fühlt sich an, als wäre eine
Menge Ballast von unseren Schultern gefallen.", sagt Gitarrist David Schumann dazu.
Maßgeblich für den neuen Sound sind auch zwei weitere Personen: Zum einen stieß kurz
vor Beginn der Pandemie Schlagzeuger Jan Gruben (MNMNTS, HEY RUIN, FLITTERN)
neu zur Band hinzu und ist mittlerweile der vierte KMPFSPRT-Drummer. Dass die Chemie
zwischen den Vieren stimmt, haben mittlerweile jede Menge Songwriting-Sessions
bewiesen. So war Jan auch bereits an der 2020er 7-Inch mitbeteiligt. Außerdem gingen
die Vier zum ersten Mal in ihrer Karriere ins Tonstudio 45 von BLACKMAIL-Legende Kurt
Ebelhäuser, der auf „Euphorie und Panik“ der Band prägend zu ihrem aktuellen Sound
verhalf und KMPFSPRT auch eine Dekade nach Gründung frisch und spannend klingen
lässt.
So gehen KMPFSPRT dem Jahr 2022 mit den Gefühlen entgegen, mit denen wohl einige
auf die Zukunft blicken: „Euphorie und Panik“. Hoffen wir, dass am Ende die Euphorie
obsiegt. KMPFSPRT haben mit dem neuen Album ihren Teil dazu schon mal beigetragen.