
ROBERT GROMOTKA & JONAS HAIN
HELENE P., Stuttgart
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Beschreibung
Warum verlassen wir unsere vertrauten Räume? Warum öffnen wir uns, riskieren Verletzlichkeit – und was gewinnen wir, wenn wir es tun? Between Us ist ein Album über das, was zwischen Menschen liegt: Vertrauen und Misstrauen, Intimität und Angst, Streit und das Ringen um einen gemeinsamen Klang. Wer sich auf diese Musik einlässt, begegnet nicht nur den Geschichten zweier Komponisten, sondern vielleicht auch sich selbst.
Was bleibt, wenn die Musik verklungen ist? Vielleicht ist es ein Gefühl, das noch lange nachhallt – wie nach einem Gespräch, das mehr Fragen stellt als Antworten gibt. Between Us ist ein musikalisches Mosaik solcher Gespräche. Die Musik fragt: Was liegt zwischen uns? Was trennt uns – und was verbindet uns?
Im Zentrum steht das Klavier, erweitert durch die Violine von Gabriele Kienast und das Cello von Felicitas Conrad – ein Ensemble, das Nähe und Distanz hörbar macht.
Jonas Hain, geboren in München, bewegte sich früh zwischen elektronischen Beats und klassischer Melancholie. Sein Weg führte ihn von den Clubs zur intimen Klangwelt des Klaviers, wo er mit „Solopiano“ und „Weißes Rauschen“ eine fragile Musik schuf, die sich an Chopin und Satie ebenso anlehnt wie an die Stille zwischen den Tönen.
Robert Gromotka, in Berlin lebend, stammt aus einer anderen musikalischen Welt: Querflöte, Kontrabass, Bands, Filmmusik. Seine Kompositionen sind reduziert, melodisch, von einer Klarheit, wie sie bei Glass oder Pärt anklingt. Er lässt seine Stücke atmen, bis nur noch das Wesentliche bleibt.
Zwei Musiker, zwei Lebensläufe – und doch ein gemeinsamer Ausgangspunkt: Beide kennen die Einsamkeit des Komponierens, die Sehnsucht nach Resonanz, die Angst vor dem Scheitern. Aus dieser Begegnung entsteht eine Musik, die nicht von Konkurrenz, sondern von Vertrauen geprägt ist.
Vielleicht ist es das größte Versprechen dieses Albums, dass es nicht nur die Geschichten seiner Schöpfer erzählt, sondern einen Spiegel aufstellt für die Hörer:innen. Nach dem Konzert im Berliner Colosseum, so berichten Besucher:innen, hatten sie Tränen in den Augen – nicht, weil die Musik traurig war, sondern weil sie etwas berührte, das selten geworden ist: die Erfahrung, im Klang einem anderen Menschen wirklich zu begegnen.
Am Ende bleibt die Hoffnung, dass etwas von dieser Offenheit, dieser Verletzlichkeit, mit nach Hause genommen wird. Denn vielleicht ist das, was zwischen uns liegt, am Ende gar kein Abstand – sondern der Raum, in dem wir uns wirklich begegnen.
Besetzung
Robert Gromotka: Klavier und Synthesizer
Jonas Hain: Klavier und Synthesizer
Felicitas Conrad: Cello
Gabriele Kienast: Geige