Der Wahl-Berliner spielt mehr als nur Gitarre, er singt, haucht, spuckt, macht unendlich Schönes wie Hässliches sichtbar. Geschont wird man woanders.
Tristan Bruschs Talent entfaltet sich erst komplett, wenn man ihn auf der Bühne erlebt. Er schont sich nicht, nicht das Publikum, einfach so bei einem Bier nebendran sitzen, das ist hier nicht drin. Bühnenmagie, das ist ein Wort fürs nächste Mal Scrabble, aber bei einem Tristan Brusch Konzert bekommt man eine Ahnung, was das tatsächlich bedeuten könnte.
Egal ob mit der Rakete-aus-dem-Arsch-Ballade „Feuerwerk“ oder dem melancholischen Sucht-Sommerhit „Raucher“, mit einer großen Portion Humor, Ehrlichkeit und Selbstreflexion öffnet Future Franz die Kanäle der Zuhörer. Seine schnörkellosen Indie-Songs gehen punktgenau in die Luft - direkt gezündet aus der Hauptinspirationsquelle seines kreativen Schaffens: Kornwestheim. Zuletzt machte er in Coronazeiten auf sich Aufmerksam mit dem Streaming-Konzert „Alleine vorm Computer“ im Merlin.
credits: Steffi Rettinger