Eine Eigenproduktion des Hamburger Sprechwerks
im Rahmen der Reihe „Wortgefechte“
von Konstanze Ullmer
Mit: Marion Gretchen Schmitz, Naomi O’Taylor, Christine Wilhelmi
Regie: Konstanze Ullmer
Martha ist eine sarkastische Frau mittleren Alters. Ihre Grundhaltung dem Leben gegenüber: Wütend!
Sie verdient ihren Lebensunterhalt als Taxifahrerin. Mit Wanda, ihrer erwachsenen Tochter, ist sie häufig im Streit; Wanda will das in ihren Augen gescheiterte Leben ihrer Mutter nicht wiederholen, sie will es besser machen. Mann, Karriere und zwei Kinder, das sollte heutzutage doch kein Problem mehr sein.
Martha reflektiert: Wo war der Abzweig gewesen, den sie hätte nehmen müssen? Wo ist die hoffnungsvolle, talentierte, zuversichtliche junge Martha mit den goldenen Zukunftsaussichten verloren gegangen? Wo wäre sie heute, wenn sie keine Frau, sondern ein Mann wäre?
Karin, Marthas verstorbene Mutter, kann es nicht lassen sich einzumischen und ihre Sicht der Dinge in Marthas Ohr zu flüstern.
Das Stück stellt mit Witz und Bosheit Fragen, deren Antworten eine große Aufgabe der Politik sind. An welchen Stellschrauben müssen wir als Gesellschaft drehen, um die strukturelle Ungleichbehandlung von Frauen, an der sich von Generation zu Generation nur wenig ändert, zu beheben.
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR - Back to Stage (Projektträger Deutscher Bühnenverein) und der Kulturbehörde Hamburg.
Darstellerinnen:
Marion Gretchen Schmitz:
https://mariongretchenschmitz.de/
Christine Wilhelmi:
Naomi O’Taylor:
https://www.crew-united.com/de/Naomi-O-Taylor_576063.html
Konstanze Ullmer, Regisseurin, Autorin
Konstanze Ullmer studierte Schauspiel an der Fritz-Kirchhoff-Schule Berlin und arbeitete seit 1989 an vielen deutschen Bühnen (u. A. Deutsches Theater Berlin, Theater der Altmark Stendal, Komödie am Kurfürstendamm Berlin, Zimmertheater Heidelberg, Komödie Dresden, Winterhuder Fährhaus Hamburg, Altonaer Theater Hamburg, etc.). 2004 diplomierte sie als Kultur- und Medienmanagerin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Inszenierungen: „Phädras Schlachten“ von Elisabeth Moll nach Euripides, Seneca, Racine (2005). Mit „Phädras Schlachten“ war sie auf den Int. Monodramafestivals in der Ukraine, Armenien, Mazedonien, Kosovo und Litauen eingeladen. 2009 erhielt sie dafür den Medien Award des Int. Festivals „MonoAKT“ im Kosovo.
Weitere Inszenierungen: „Eifersucht“ von Esther Vilar (2006), „Stille Rebellen“ von Andreas Lübbers nach Marion Schreiber (2008), „Knut und Will“ von Bettina Katalin (2009), „Warten auf Clanton“ von Ella Marouche und Huug van't Hoff (2010), „Der Bau“ nach Franz Kafka mit Joachim Bliese in einer Solorolle (2012). 2014 inszenierte sie sehr erfolgreich „1984 – Ein Alptraum“ von Pavel Kohout nach George Orwell am Hamburger Sprechwerk. 2015 rief sie die Eigenproduktions-Reihe „Wortgefechte“ in Leben, in deren Rahmen sie „Die satanischen Verse/Liebeskonzil“ nach Salman Rushdie/Oskar Pannizza (2015), „Entwaffung“, von ihr selbst geschrieben (2018), „Der nackte Wahnsinn von Michael Frayn (2022) und „Goldes Wert“, wieder in eigener Autorenschaft, inszenierte. Konstanze Ullmer leitet das Hamburger Sprechwerk als Intendantin.
Kartenpreise:
VVK: 21,60 €, ermäßigt 12,80 €
AK: 23 €, ermäßigt 13,50 €
Do 24.10.24 um 20 Uhr
Fr 25.10.24 um 20 Uhr
Sa 26.10.24 um 20 Uhr