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Hamburger Sprechwerk, Hamburg So, 29. Sept.

Wann
29. September 2024 - 18:00 Uhr
Einlass 17:00 Uhr
Wo
Hamburger Sprechwerk, Klaus-Groth-Straße 23, 20535 Hamburg, Deutschland
Über das Event

Eigenproduktion des Hamburger Sprechwerks

im Rahmen der „Wortgefechte“-Reihe in Kooperation mit formfrei e.V.

Eine Stückentwicklung zwischen Tanz und Schauspiel

Regie und Choreografie: Bea Carolina Remark & Henri Hüster

Bühne und Kostüm: Chiara Mizaikoff

Spiel und Stückentwicklung: Madeleine Lauw, Dorothee de Place, Canan Salman, N.N.

Projektassistenz: Maximiliane Elbers

Foto: Fabian Ring

„Du musst dich durchsetzen, das mag sehr seltsam klingen – du musst entscheiden, wer du bist, und die Welt dazu zwingen, sich mit dir zu beschäftigen und nicht mit ihrer Vorstellung von dir.“ James Baldwin

Zwischen autobiografischem und fiktivem Material erzählt das Team von „Klicken Sie hier für Leichte Sprache“ in der Form einer Collage von Momenten des Anders-Seins und dem Umgang damit. Vier sehr unterschiedliche Frauen ringen um Selbstbestimmung und  Selbstbehauptung. Sie kämpfen für eine eigene Sprache, für die Freiheit der eigenen Körper und für ein eigenes Begehren. Verbindend ist eine Wut auf die normierende Gesellschaft, in der sie leben und die sie ständig begrenzt und einengt. Diese Wut führt sie an Grenzen des sprachlichen Ausdrucks, dann drücken sie sich mit dem Körper aus. Die Bewegung als Notwendigkeit. Sie sind auf der Suche nach Selbstständigkeit, Selbstverteidigung und Selbstbehauptung und wollen doch Schritte aufeinander zu machen. Die Schönheit in der Differenz entdecken.

"Ich suche gerade das, was Menschen verbindet: Vorurteile, Freude, Verletzungen, Fragilität, Liebe, Nicht-Liebe, Projektionen, Ängste … Ich suche Tiefe in der Verbindung: Das Publikum in Resonanz."

Bea Carolina Remark

Das künstlerische Team ist divers und inklusiv besetzt und arbeitet aus Überzeugung kollektiv. Ihre Zusammenarbeit, die seit langem in Vorbereitung ist, wird auch selbst ein Thema des Stücks sein. Sie haben miteinander gerungen, um Themen, Formulierungen und Arbeitsweisen, haben Schritte voneinander weg und wieder aufeinander zu getan. Bis sie sich gemeinsam an ein Publikum wenden können mit der Frage: Glaubst du, dass ich ein Porté mit dir machen könnte oder du eins mit mir?

Bea Carolina Remark arbeitet international als  Tanzpädagogin, Choreografin, kreative Tanz- und Bewegungstherapeutin, Körpertherapeutin und Heilpraktikerin (HP). Sie schreibt Essays und Lyrik. Seit ihrer Geburt ist sie spastisch gelähmt. Sie lebt am Bodensee. Sie ist Mitglied im Beirat der Tanzszene Baden-Württemberg.

Sie forscht zum Thema Wert, Mensch-Sein, Differenz, Sprache, Alter ect. in unterschiedlichsten Kontexten und wie künstlerische Prozesse im Tanz die Selbstverständlichkeit von Zugehörigkeit aller Menschen – unabhängig von Klassifizierung, von Körperlichkeit, unabhängig von Hautfarbe, unabhängig der Herkunft lebendig bleiben und verändert werden können.

Henri Hüster ist Theater- und Hörspielregisseur und sucht in seiner Arbeit an Stadttheatern und mit freien, auch inklusiven Ensembles nach einer Theaterform, in der Sprache und Schauspiel, Bewegung und Tanz zu gleichberechtigten Bedeutungsträgern werden.

Dorothee de Place ist freie Schauspielerin und Regisseurin und entwickelt eigene Stücke zumeist für ein junges Publikum. Von 2015 bis 2019 leitete sie das Klabauter Theater und forscht heute zu Zugängen und Barrierearmut in den freien darstellenden Künsten. Sie ist Gründungsmitglied von formfrei e.V. 

Canan Salman ist seit 16 Jahren Teilnehmerin inklusiver Theaterprojekte am Thalia Theater Hamburg. Sie ist Gründungsmitglied von formfrei e.V.

Chiara Mizaikoff ist interdisziplinäre Künstlerin die zwischen Skulptur, Malerei und Zeichnung arbeitet. Ihre Arbeiten entstehen an und mit Körpern und in den Räume in denen sie sich bewegen. Sie dienen als Werkzeuge den permeablen Umriss des (eigenen) Körpers auszuloten und zu diskutieren.

Madeleine Lauw ist freie, spartenübergreifende Kunst- und Kulturschaffende aus Hamburg. Sie studierte Musical, Politikwissenschaften und Literaturwissenschaften (M.A.) mit Schwerpunkt kulturwissenschaftlicher Mediävistik und bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst. Ein roter Faden in ihrer Arbeit bildet die vielseitige Auseinandersetzung mit Narrativen von Spiritualität sowie mit Mechanismen von Macht. Madeleine ist Teil des Theater- und Performance-Kollektivs „Show and Tell“.

Gefördert von der Behörde für Kultur & Medien Hamburg und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. 

Kartenpreise:

VVK: 21,60 €, ermäßigt 12,80 €
AK: 23 €, ermäßigt 13,50 €

Fr 30.08.24 um 20 Uhr (Uraufführung)

Sa 31.08.24 um 20 Uhr

So 22.09.24, So 29.09.24 jeweils um 18 Uhr

Fr 11.10.24, Sa 12.10.24 jeweils um 20 Uhr

Fr 18.10.24 um 20 Uhr