Ehrlich, queer, selbstbestimmt: von ihrem Vater – „aus Versehen“, wie sie es mal in einem „Zeit“-Interview formulierte – zur Feministin erzogen bediente Mina Richman sich für ihren Künstlerinnennamen bei dem berühmten Cher-Zitat „Mom, I am a rich man“.
Die junge Songwriterin singt Lieder über das Leben als junge Frau, vom Ver- & Entlieben, gar nicht erst zum Lieben kommen oder auch dem wagemutigen Überqueren roter Ampeln. Ihre englischen Texte haben Tiefgang, verlieren dennoch nie die gewisse Leichtigkeit und Wärme, die sich auch in ihrer kraftvollen Stimme wiederfinden. Außerdem werden feministische und queere Themen aufgegriffen. Mina Richman (Gesang, Gitarre, Ukulele) zeigt dabei keine Scheu vor der Verwundbarkeit, die hemmungslose Ehrlichkeit mit sich bringt.
Nach dem Release ihrer Debüt-EP im Mai 2022 wurde Mina Richman als beste Newcomerin für den popNRW-Preis nominiert. Die Single „Bad Girls“ schaffte es in die Rotation von DLF Kultur, sowie auf die „Best of Fresh Finds GSA 2022“ und „EQUAL GSA“ Spotify-Playlisten. Erste Solo-Auftritte hatte es als Support für Alin Coen und Enno Bunger bereits im Sommer 2021 gegeben; im Frühjahr 2022 weitere Tour-Supports für FEE und EMMA6.
Inspiriert von starken Frauen wie Joan as Police Woman, Tracy Chapman und Nina Simone begeistert die offen queere Deutsch-Iranerin das Publikum mit ihrer großen Herzlichkeit, einer bis ins Mark vordringenden Stimme und humorvollen Anekdoten aus dem Alltag einer Lehramtsstudentin ohne Impulskontrolle. Aktuell hat sie LIVE auch ihre charmante Band dabei: Friedrich Veit Ali Schnorr von Carolsfeld (ja, so heißt der E-Gitarrist), der in seiner Spielweise an John Mayer erinnert und immer ein Grinsen im Gesicht hat; Alex Mau (Bass), der als Band-Stoiker Freude mehr nach innen als außen verkörpert; Leon Brames (Drums), der diese beiden Extreme in einer Person vereint.
Gemeinsam arbeiten diese Vier momentan an Minas Debüt-Album – hier & heute lässt das Quartett schonmal hineinhören