Jacques Audiard lieben wir über alles. Bzw. seine Filme, die spätestens seit Der Geschmack von Rost und Knochen (2012) herausragende Hafenkino-Highlights wurden - im Open Air Kino wiederholt, bis sich alle satt gesehen hatten. Dämonen und Wunder (2015) gehörte dazu, und allen voran Wo in Paris die Sonne aufgeht von 2021, der als Klassiker auch 2024 noch einmal im Open Air Kino lief.
Zu Emila Pérez mag mensch geteiler Meinung sein - "Cis Nonsense" sagen die einen, mit dem Verweis auf Audiards Reduzierung von Trans-Identität auf Körperlichkeit. Viele andere sind sehr angetan von dem Werk - schauen wir mal, wie Euro Resonanz ist. Natürlich könnt Ihr den Film im Sommer am Fluss sehen; bis dahin zu warten, ist auch für uns keine Option, daher Vorhang auf!
"Die Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Intelligenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich hinterher ihr stets korrumpierbarer Chef. Eines Tages bietet sich ihr ein Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter sein zweifelhaftes Lebenswerk ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die Kinder organisieren und einen Plan umsetzen, den er seit Jahren im Verborgenen vorbereitet hat: sich voll und ganz in die Frau zu verwandeln, die er tief im Inneren schon immer war: EMILIA PÉREZ. Doch Manitas' Vergangenheit ist eine Geschichte, die nur ihren eigenen Regeln gehorcht, die wiederkehrt und sich mit aller Gewalt rächen wird.
Nichts weniger als eine einzigartige Kino-Offenbarung ist dieses epochale Meisterwerk mit grandioser Starbesetzung, das in Cannes mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet wurde. Der mehrfach preisgekrönte Regisseur Jacques Audiard schreibt sich mit dieser formal revolutionären Geschichte über die absolute Freiheit der Selbsterfindung endgültig in die Geschichte ein. Eine grandiose Show voller Vitalität und Energie, die alle Sinne fesselt, in ihren Bann zieht und die Macht des Kinos so leidenschaftlich zelebriert wie noch nie." (Text: Neue Visionen)
Emilia Pérez, Jacques Audiard, Frankreich 2024, 130 Min., ab 12 Jahren, OmU
Trailer
https://youtu.be/t9qHucp-6gg?si=SNmEe4rE1Pv37Luf
kino-zeit
https://www.kino-zeit.de/news-features/themen-kommentar/trans-rights-trans-wrongs-das-problem-mit-emilia-perez
Filmstarts
https://www.filmstarts.de/kritiken/304508.html
FAZ
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/film-emilia-perez-ein-verblueffender-genremix-110126459.html
taz
https://taz.de/Emilia-Perez-Regisseur-Jacques-Audiard/!6048474/
Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr, Eintritt 10,-- im Vorverkauf und an der Abendkasse