Wer Bikini Beach musikalisch festnageln will, trainiert besser schon mal seine Hand-Augen-Koordination. Denn das Trio reißt jede Menge Genre-Schubladen auf, pickt sich das heraus, was ihm in den Kram passt, und springt direkt zur nächsten. Die einzigen Konstanten: Ein Faible für Fuzzgitarren und Schellenkränze und die hallverschleierten Vocals von Gitarrist Nils Hagstrom und Bassistin Charlotte Love. Diesen garagigen Grundstock erweitert die Band um von Schlagzeuger motorischen Psychrock, versumpften Stoner und die Surf-Versatzstücke. Dass dieses bunt glitzernde Päckchen nicht in die Beliebigkeit abrutscht und selbst in den ruhigeren Momenten hypnotischen Drive entwickelt, zeugt von den Songwriting-Qualitäten des Trios. Also: Besser Hammer und Nägel zuhause lassen und der Band bei der Zerlegung von Genregrenzen mit der Kettensäge zur Hand gehen.“