Fernseher aus Sternschnuppen an
Alexander Scheer | Andreas Dresen und Band spielen (nicht nur) Gundermann
Es sind nur wenige Shows mit neuem Programm, die Scheer | Dresen und Band in diesem Jahr spielen. Das Team vom Waschhaus ist glücklich, dass wieder, und fast schon traditionell, eines davon in Potsdam stattfindet.
Dier Spielfilm „Gundermann“ von Andreas Dresen wurde 2018 zu einem Arthouse-Hit, mit 6 LOLAs, dem Deutschen Filmpreis, dekoriert. Für die Filmpremiere wurde eigens eine Band gegründet, nicht ahnend, dass daraus ein Musikprojekt entstehen würde, welches zu einem Konzertereignis mit rasant wachsenden Publikumszuspruch in ganz Deutschland werden würde.
Scheer, der schon als Keith Richards im Spielfilm „Das wilde Leben“ faszinierte und als David Bowie am Schauspielhaus Hamburg und jetzt am Berliner Ensemble begeistert, saugt sich tief in den Kosmos und die Songs von Gerhard Gundermann ein. Er lotet sie aus, entfaltet eine fast magische Intensität „mit allem, was er hat“ und gibt sie geballt zurück. Andreas Dresen, Jürgen Ehle (legendärer Pankow-Gitarrist) und die anderen Musiker erschaffen eine intensive, befreiende Atmosphäre, die den Dialog mit dem Publikum als auch dessen Sangesqualitäten sucht und findet.
Die Live-Scheibe „Immer wieder Nie Genug“ (2023) und das für 2025 überarbeitete Konzert-Programm, zeugen davon, nie stehen zu bleiben, neues Material zu entwickeln und das Repertoire beglückend zu erweitern. Im Waschhaus darf natürlich auch getanzt werden – insofern sich noch ein Plätzchen finden sollte. Denn es gilt: Fernseher aus, Sternschnuppen an!