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DAS PARADIES | Support: Stefanie Schrank
Kulturclub schon schön, Mainz
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DAS PARADIES kommt zurück ins schon schön und hat als Support Stefanie Schrank mit dabei!
Drei Jahre nach dem zweiten Album „TRANSIT“ und der EP „SAMMLUNG 2“ in 2024 erscheint im September dieses Jahres das dritte Album von Das Paradies. „ÜBERALL, WO MENSCHEN SIND“. Der Titel wirft seinen Schatten und sein Licht voraus. Zwei Songs sind seit dem Frühling bereits auf einer Doppelsingle veröffentllicht. Ein Schlüssellochblick, hinein in das kommende Album.
Auf der A-Seite der ersten Single lehnt sich Florian Sievers alias Das Paradies mit „AN EINEM KIRSCHBAUM IN EINEM SOMMER“ etwas zurück und greift nach Fragmenten des Indierock vergangener Jahrzehnte. Blumfeld oder Lassie Singers sind mögliche Assoziationen aus der Indie-BRD. Treibende Gitarren öffnen sich schluffig zu großen Akkorden. Dazwischen gesangliche Effekt-Fetzen im Stile Arthur Russels aus dem New York der 80er Jahre. Und nach den Drums gefragt, geisterte der Name Roxette durch die Flure des von Sievers mitgegründeten Labels Krokant. Touché.
Die Welt ist nervös in den ersten Ausblicken auf das neue Album von das Paradies. Sie ist in einer Art Fortschritt dabei sich zu verflüchtigen, während es immer weiter rattert, auf dem Würfel, der sich Erde nennt. „BEI DEN REGENDROPS“, eine warme aber wissende Umarmung auf der B-Seite der ersten Doppelsingle, macht schon mal klar, dass Eskapismus keine Option ist. Wir fallen, bei aller imaginierten Schönheit der Moleküle, „zurück, in dieselbe alte Welt“.
Willkommen zurück in diesen sehr paradiesischen Szenarien, in Florian Sievers eigenwilligem Stil. Auch auf dem dritten Album von DAS PARADIES ist da die Psychedelik des langen Hinschauens. Die gebrochene Realromantik. Gesungen mit feierlicher Unaufgeregtheit. Ein Rezept das Paradies-Songs zu trojanischen Magneten galvanisiert. „ÜBERALL, WO MENSCHEN SIND“ - ab dem 26. September 2025 überall.
Stefanie Schrank ist bildende Künstlerin und Mitglied der Kölner Indierock-Band Locas In Love. Mit ihrem ersten Soloalbum Unter der Haut eine überhitzte Fabrik begann sie 2019, aus analogen Synthesizern und eckig-eleganten Grooves ihren ganz eigenen Pop zusammenzusetzen. Ihr vielbeachtetes Debüt wurde in der Presse gefeiert, nicht zuletzt von Jens Balzer in der ZEIT, der es als „das Pop-Debüt des Jahres, reich und groß und von unruhiger Erhabenheit“ bezeichnete.
2024, eine Pandemie später, folgte das Mini-Album Schlachtrufe BRD, auf dem „Schrank diesen in den Neunzigerjahren aufgesaugten Geist des Widerständigen in ihren eigenen Klangkosmos channelt(e)“, wie wiederum Andreas Borcholte auf spiegel.de schrieb und von: „eine(m) von Krautrock und Kraftwerk beeinflusstem Elektronikpop, (...) radikaler geht es kaum“ sprach. Nun endlich, auf den Tag genau sechs Jahre nach ihrem Debütalbum, erscheint ihr zweiter Longplayer Forma.